Friday 25 September 2009

Schäden an Rollrasen durch Überhitzung beim Transprt vermeiden

Besonders in den warmen Sommermonaten kann es beim Transport von Rollrasen von der Rasenschule zum Kunden durch hohe Aussentemperaturen und Stoffwechselprozesse der Rasenpflanzen zu irreversiblen Hitzeschäden kommen.
Ab Temperaturen von 55 - 65 Grad Celsius in der Rollrasenpalette werden die Rasengräser so geschädigt, dass sie am neuen Standort nicht weiterwachsen.
Hitzeschäden sind bei der Annahme der Rollrasenlieferung daran erkennbar, dass die Rasenrollen nach Silage riechen und heiss sind.
Wenn sie verlegt werden, bleichen die geschädigten Teile innerhalb weniger Tage aus und das im Foto deutlich zu sehende Muster von sich wiederholenden Schadstellen wird sichtbar.
Hier hilft nur das Auswechseln der geschädigten Rasenrollen durch neuen Rollrasen.
Daher ist es wichtig, alles zu tun, damit die Zeit von der Ernte des Rollrasens in der Rasenschule bis zum Verlegen am Standort beim Kunden minimiert wird und die Temperaturen niedrig gehalten werden.
Folgende Hinweise können dabei hilfreich sein:
- Sorgen für kurze und schnelle Transportwege von der Rasenschule zum Kunden
- Die mit Rollrasen zu belegende Fläche muss vor Bestellung fertig sein, um ein sofortiges Verlegen nach Lieferung zu ermöglichen.
- Rasenpaletten bei Ankunft in den Schatten stellen und die Verpackung lösen.
- Achtung: Nicht in die Rollrasenpaletten wässern, das führt zu höheren Temperaturen, wichtig ist schnelles Verlegen des Rollrasens und Wässern erst nach dem Verlegen
- Rollrasen nach dem Verlegen anwalzen und sofort mit 20 l/m2 intensiv anwässern
- Rollrasen, der nicht am Liefertag am Endstandort verlegt werden kann, muss auf Nebenflächen ausgerollt und angefeuchtet werden, um dann am Folgetag verarbeitet zu werden
- Hitzeperioden nach Möglichkeit vermeiden und kühlere Witterungsperioden abwarten

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